Den zu teuren Handyvertrag kündigen:
So geht’s ganz ohne Fallen

Die Zeiten, in denen man über Jahre hinweg beim selben Mobilfunkanbieter blieb, sind vorbei. Vor allem die Telefonkosten sind für die meisten Handynutzer der Ausschlag gebende Grund dafür, den Handyvertrag kündigen zu lassen und sich einen günstigeren Anbieter zu suchen. Doch nicht nur die Kosten, auch ein besserer Service und ein dichteres Handynetz können der Grund dafür sein. Doch warum auch immer man seinen alten Vertrag aufgeben möchte – eins haben alle gemein: Sie müssen ihr altes Handy ordnungsgemäß kündigen.

Den richtigen Ansprechpartner finden
Will man seinen Handyvertrag kündigen, muss man erst einmal wissen, an wen man sich damit wenden muss. Wer seinen Vertrag direkt im Geschäft von T-Mobile, Vodafone, O2 und Co. abgeschlossen hat, kann mit seiner Kündigung eine Filiale aufsuchen oder sie einfach an die Kundenbetreuung des jeweiligen Unternehmens schicken. Mittlerweile gibt es aber auch viele kleine Handyunternehmen wie Base, Congstar oder Callmobile. Es handelt sich dabei um keine eigenständigen Unternehmen, sondern um Tochtergesellschaften größerer Telekommunikationsunternehmen. Wer hier unter Vertrag steht, muss daher genau überprüfen, an welchen Netzanbieter die Kündigung geht. Hat man sein Handy von einem Drittanbieter, muss man seinen Handyvertrag dort kündigen, auch wenn er bei T-Mobile oder woanders läuft.

Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend
Handyverträge schließt man heutzutage meistens über einen Zeitraum von zwei Jahren ab. Innerhalb dieses Zeitraums lässt sich der Vertrag nur zu seinem Ende kündigen. Hat man am 1. Januar einen neuen Handyvertrag abgeschlossen, kann man ihn also erst am 31. Dezember in zwei Jahren kündigen. Bei den meisten Anbietern hat man drei Monate vor Ablauf dieses Zeitraums den Handyvertrag zu kündigen. Bei unserem Beispiel bedeutet das: Spätestens am 31. Oktober muss die Kündigung angekommen sein, sonst verlängert sich der Vertrag automatisch um zwei Jahre. Die Zeit ist also der wichtigste Faktor, wenn man einen Handyvertrag kündigen möchte.

So läuft die Kündigung ab
Will man seinen Handyvertrag kündigen, muss dies schriftlich geschehen. Telefon oder E-Mail reichen nicht aus. In einem Brief nennen Sie Ihren Namen und Ihre Adresse, die Handynummer (eventuell auch Ihre Kundennummer) und zu welchem Zeitpunkt der Vertrag gekündigt werden soll. Lassen Sie sich für alle Fälle den Eingang Ihrer Kündigung schriftlich bestätigen. Viele senden ihre Kündigung übrigens per Einschreiben, um ganz sicher zu gehen, dass sie auch ankommt.

Einige Tage, nachdem Sie Ihren Handyvertrag gekündigt haben, wird Ihr Mobilfunkanbieter Kontakt mit Ihnen aufnehmen. Meistens versucht man es erst einmal damit, Sie mit einem günstigen Angebot davon zu überzeugen, doch beim Unternehmen zu bleiben. Prüfen Sie es in Ruhe. Vielleicht lohnt sich das Angebot, vielleicht aber auch nicht. Wenn Sie bei Ihrem Entschluss bleiben, müssen Sie Ihre SIM-Karte zurück an das Unternehmen schicken. Meistens gibt es dann noch ein Pfandgeld zurück.

Was ist mit der Rufnummer?
Heutzutage können Sie Ihre Rufnummer zu einem neuen Anbieter mitnehmen, wenn Sie Ihren alten Handyvertrag kündigen. Dazu bedarf es eines Antrags auf Rufnummermitnahme. Das ist bis zwei Wochen nach der Auflösung des Vertrags möglich, allerdings kostet dieser Service für gewöhnlich ein paar Euro.

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